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LeitfadenSo bereitest du dich richtig auf das Bewerbungsgespräch vor

Hat dich dein Wunscharbeitgeber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann hast du eine der schwersten Hürden bereits genommen. Damit es jedoch positiv für dich weitergehen kann, solltest du dich richtig auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten.

Denn Arbeitgeber merken schnell, wenn sich ein Bewerber vor dem Gespräch zu wenig mit dem Unternehmen und dem angestrebten Arbeitsplatz auseinandergesetzt hat. Und auch, wenn du dich nicht im Detail auf jede mögliche Frage, die dir gestellt werden könnte, vorbereiten kannst, gibt es doch Methoden, um dich gezielt und richtig vorbereiten zu können.

Wie du mit guter inhaltlicher Vorbereitung punkten kannst, und wie du auch darüber hinaus einen guten Eindruck hinterlässt, liest du in diesem Jobgeschichten.de-Ratgeber.

So ist das typische Vorstellungsgespräch aufgebaut

Zunächst einmal solltest du wissen wie Vorstellungsgespräch grundsätzlich ablaufen. Die meisten Unternehmen folgen hierbei einem groben Plan, der immer gleich, oder aber zumindest sehr ähnlich ist. Diese Situationen erwarten dich in der Regel immer:

  • Ein wenig Smalltalk als Eisbrecher
  • Das gegenseitige Kennenlernen
  • Deine Chance Dich selbst ins rechte Licht zu rücken: die Selbstpräsentation
  • Zeit, um offene Fragen zu klären
  • Die Schlussphase

Dieser Ablauf weicht nur dann erheblich ab, wenn das Vorstellungsgespräch komplett schief läuft. Das kann passieren, wenn du zum Beispiel nicht weißt, wie du dich selbst präsentieren könntest und auch keine Fragen an den Arbeitgeber hast. Dann überspringt die Gegenseite diese Punkte und kommt gleich zur Verabschiedung.

Die wichtigsten Stationen des Gesprächs sind die Punkte zwei bis vier, denn hier klopft der Arbeitgeber ab, wie intensiv du dich mit dem möglichen Arbeitsplatz und dem Unternehmen auseinandergesetzt hast, und ob du charakterlich ins Team passt.

Wie du dich über die Firmenhomepage gezielt über das Unternehmen informieren kannst


Nach der gegenseitigen Vorstellung und einigen Höflichkeitsfloskeln spricht bei einem Vorstellungsgespräch zunächst der Arbeitgeber. Meist sind mindestens zwei Gesprächspartner anwesend, die sich die Gesprächsanteile entweder aufteilen oder eine Art Stimmführer haben.

Der Arbeitgeber stellt den zu besetzenden Arbeitsplatz und das Unternehmen kurz vor. Hier solltest du primär zuhören und dem Gesprächspartner nicht ins Wort fallen. Aber höre genau hin, denn auch, wenn das nicht immer deutlich gesagt wird, wird später von dir erwartet werden, dass du zeigst, wie du das Gehörte mit deiner eigenen Recherche zum Unternehmen verknüpfst. Das findet dann statt, wenn du aufgefordert wirst, offene Fragen von deiner Seite anzusprechen.

Du solltest also vor dem Vorstellungsgespräch immer eine eingehende Internet-Recherche durchführen. Lies die Homepage des Arbeitgebers komplett durch und schreibe dir wichtige Punkte heraus. So kannst du sie mehrfach durchgehen. Relevant ist, wie die Firma aufgebaut ist, wie viele Standorte sie hat, wo die Zentrale ist, wer das Unternehmen führt, wie viele Arbeitnehmer dort beschäftigt sind und was genau das Unternehmen produziert oder welche Dienstleistungen es anbietet.

Alle Punkte dieser Liste, die sich nicht oder nur unzureichend recherchieren lassen, kannst du später erfragen. Fragst du jedoch nach Dingen, die vielfach im Internet leicht nachzulesen sind, könnte dir das negativ ausgelegt werden und man könnte meinen, du hättest dich nicht vorbereitet.

Andere Recherchequellen


Am besten recherchierst du aber nicht nur Informationen, die direkt mit dem potentiellen neuen Arbeitgeber zusammenhängen. Wichtig ist es, bei deiner Recherche noch ein wenig weiter zu denken und dich auch über Mitbewerber des Unternehmens zu informieren. Schlage zum Beispiel nach, wer der größte Konkurrent ist. Auch andere Mitbewerber können wichtig sein. Informationen zu diesen Bereichen findest Du zum Beispiel hier:

  • Google-Recherche
  • Branchenmagazine
  • Firmenhomepages der Mitbewerber

Präsentiere dich selbst


Die Selbstpräsentation ist der Teil eines jeden Vorstellungsgesprächs, auf den du dich als Bewerber am besten vorbereiten kannst. Denn hier hältst du das Heft in der Hand und kannst auf alle Punkte zu dir und deiner beruflichen Laufbahn eingehen, die dir für die angestrebte Position als relevant erscheinen.

Allerdings solltest du deinen Gesprächspartnern auch nicht zu viel zumuten. Fasse Dich deshalb möglichst kurz. Insgesamt solltest du etwa zwei bis drei Minuten über dich und deinen beruflichen Werdegang sprechen. Diese Elemente sollten in deiner Selbstpräsentation immer enthalten sein:

  • die knappe Nennung ausgewählter persönlicher Daten, wie etwa Alter und Jahre der Berufserfahrung im relevanten Bereich
  • kurzes Eingehen auf die Ausbildung (Studium, Berufsausbildung, weitere Erfahrungen, falls diese wichtig sind)
  • persönliche Stärken
  • besondere Fähigkeiten und Qualifikationen, die Mitbewerber vielleicht nicht bieten können

Das solltest du vorab einige Male üben und dabei am besten auch die Zeit stoppen, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie lange du sprichst. Während des Vorstellungsgespräches sollte deine Selbstpräsentation dann aber auf keinen Fall einstudiert wirken. Am besten lernst Du sie deshalb nicht Wort für Wort auswendig, sondern legst dir nur einen roten Faden zurecht, an dem du dich später orientieren kannst.

Achte auf die Details

Auch, wenn es vielleicht banal erscheinen mag, solltest Du einige Details in den Fokus rücken, die im Zweifelsfall den Ausschlag für oder gegen Dich als Mitarbeiter geben können. Nimm Dir vor dem Gespräch in jedem Fall noch einmal deine eigene Bewerbung vor. Nichts ist peinlicher als auf eine Aussage oder Angabe daraus angesprochen zu werden, die du nicht einordnen kannst.

Im schlimmsten Fall vermutet der Arbeitgeber dahinter eine falsche Behauptung. Stelle außerdem dein Outfit mit Bedacht zusammen. Es sollte weder schlampig noch overdressed wirken und immer zur angestrebten Position passen. Im Zweifelsfall kleidest du dich möglichst klassisch. Make-up und Frisur sollten ebenfalls sitzen, eventuell getragener Schmuck sollte immer dezent sein. Bereite dich außerdem so auf die Anreise vor, dass du in keinem Fall zu spät kommen kannst. 

Begrüßung und Abschied


Auch die Begrüßung und die Verabschiedung gehören vollwertig zum Vorstellungsgespräch, selbst wenn dabei keinerlei Inhalte besprochen werden. Hier prüft der Arbeitgeber zum Beispiel wie gut und sicher dein Benehmen ist. Wirf bei Unsicherheiten vorab noch einen Blick in einen Bewerbungs-Knigge. Achte außerdem während des kompletten Gesprächs auf deine Ausdrucksweise und darauf, Blickkontakt mit deinen Gesprächspartnern zu halten. Deine Körpersprache wird außerdem durchgängig bewertet. 

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